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Artikelreihe Strategieprozess - Functional Strategies

Artikelreihe Strategieprozess - Functional Strategies
Special
30.11.2021 — zuletzt aktualisiert: 05.07.2022

Artikelreihe Strategieprozess - Functional Strategies

Der Strategieprozess
Der Strategieprozess

Funktionale Strategien sind als konkrete Umsetzungspläne der Geschäftsbereichsstrategien zu verstehen.

So werden auf der funktionalen Ebene in Übereinstimmung mit der Geschäftsbereichsstrategie die Richtlinien für die einzelnen Funktionen (z.B. Marketing, Beschaffung/Einkauf, Finanzmanagement, Personal) festgelegt.

Funktionale Strategien zielen darauf ab, die Produktivität der Ressourcen zu erhöhen.

Es kommt zu einer Verschiebung von der Effektivität („Das Richtige tun.“) hin zu mehr Effizienz („Die Dinge richtig tun.“) Das heißt, es geht hier bereits um eine Übergangsphase von der Strategie hin zur Umsetzung/Implementierung. Aus Planung wird in diesem Schritt konkrete Handlung.

Mit der konkreten Handlung sind wesentliche Aufgaben zu erfüllen:

  1. Detaillierungs- und Kontrollfunktion
    In der funktionalen Umsetzung und Politik müssen die sich aus der Corporate Strategy und Business Strategy ergebenden Handlungsanweisungen detailliert dargestellt werden. Dies erleichtert es, die Strategien zu befolgen und den tatsächlichen Erfolg zu kontrollieren.
  2. Schließung von Planungslücken
    Fehlende Daten aus der Corporate Strategy und Business Strategy, die bei der Planung benötigt werden, werden rückkoppelnd und ausgehend von der funktionalen Planung abgeleitet. Das heißt: Auch der funktionale Strategie- und Planungsbereich erfüllt Aufgaben für die Planung auf den Ebenen des Gesamtunternehmens und für die Geschäftsbereiche.
  3. Funktion der Integrierung
    Die Strategien der einzelnen Geschäftsbereiche können auf ihre Stimmigkeit überprüft werden. Hierbei erfüllen die funktionalen Strategien eine Integrations- und Koordinationsfunktion. Ergebnisse und Erkenntnisse der funktionalen Planung und Umsetzung aus Geschäftsbereich A werden so an den Geschäftsbereich B weitergegeben (und umgekehrt), sodass die jeweiligen funktional verfolgten Strategien für den gemeinsamen Unternehmenserfolg abgeglichen werden.
  4. Flexibilitäts- und Anpassungsfunktion
    Mit den Strategien auf den Ebenen des Gesamtunternehmens und der Geschäftsbereiche werden Strategien herausgearbeitet, wie z.B. Wachstum (intern, extern), Schrumpfung, Konsolidierung (Stabilität), um nur einige zu nennen. Diese Strategien werden einzelnen Funktionsbereichen zugeordnet, um so Geschäftsbereichs- und Funktionsbereichsstrategien anzupassen und Flexibilität in der Umsetzung zu gewinnen. Eine Zuordnung kann beispielhaft folgendermaßen Gestalt annehmen:
    · externes Wachstum: Finanz- und Marketingfunktion,
    · internes Wachstum: Funktion des Bereichs Forschung und Entwicklung, Personalfunktion,
    · Konsolidierung: Produktionsfunktion, Finanzfunktion,
    · Schrumpfung: Marketingfunktion.

In der planerischen Fundierung der „Functional Strategies“ werden z.B. Instrumente, wie

  • GAP- Analysen,
  • Stärken-Schwächen-Analyse

eingesetzt. Dies ist sinnvoll, um wiederum Maßnahmen für die einzelnen Funktionen (z.B. Marketingkampagnen, Aus- & Weiterbildungsmaßnahmen, Investitionsmaßnahmen,…) abzuleiten und umzusetzen.

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